Der Plattfuß ist eine angeborene Fußfehlstellung mit vollständiger Abflachung des Fußlängsgewölbes. Die gesamte Fußsohle hat dabei Bodenkontakt, die Ferse kippt nach innen und der Vorfuß driftet nach außen. Anfangs verursacht er oft keine Beschwerden, kann jedoch bei längerem Bestehen zu Fehlbelastungen, Schmerzen im Fuß sowie Problemen in Knie oder Rücken führen. Frühzeitige Maßnahmen helfen, einer Verschlechterung vorzubeugen und die Fußstatik zu stabilisieren.
Lockerer Plattfuß:
Lässt sich leicht bewegen und gut korrigieren.
In der Orthopädie-Schuhtechnik werden stützende, korrigierende Einlagen empfohlen, die das Fußlängsgewölbe anheben und die natürliche Abrollbewegung unterstützen.
Begleitend können gezielte Kräftigungsübungen der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur sinnvoll sein, um die Stabilität zu fördern.
Fester (rigider) Plattfuß:
Das Fußgewölbe ist dauerhaft abgeflacht und nur eingeschränkt beweglich.
Häufig treten Schmerzen und Belastungsbeschwerden auf, die eine individuell angepasste orthopädische Versorgung notwendig machen.
Neben stabilisierenden Einlagen kann je nach Ausprägung auch spezielles Schuhwerk oder eine ärztliche Abklärung erforderlich sein.